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Malerpoet Schirmer
Auf dem Moosberg
Fabulierend Tiere mit menschlichen Verhaltensweisen darzustellen, entspricht dem Wunsch, ihnen geschwisterlich nahe zu sein. Zwei verlassene Katzen überwintern mit anderen Tieren im Hochgebirge.

32 Seiten mit 9 farbigen Bildern
ISBN 3-931130-02-9
Preis: € 16,50

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... Eines Morgens rauschte der Föhn ungestüm in den großen Tannen. Emsig tropfte das Schmelzwasser in der milden Sonne vom Dach. Schon drückten sich die ersten Schneeglöckchen durch die Schneedecke.

Die Spechte hämmerten im Wald und weckten die Winterschläfer, denen der warme Wind noch nicht sanft ins Ohr geflüstert hatte, daß der Frühling nun endlich gekommen war. Am Waldrand ist der erste Zitronenfalter erwacht; noch träumend gaukelt er über den Schnee. Es wurde auch für unsere Freunde Zeit, daß der Winter vorbei war, denn von ihrem Fleischvorrat waren nur noch ein paar Knochen zum Abnagen übriggeblieben.
...

... Bis in den späten Morgen hinein schliefen die beiden Katzen. Es hatte wieder angefangen zu regenen, und beim leisen Klopfen der Tropfen auf dem Schindeldach war es im warmen Heu so gemütlich, daß sie überhaupt nicht mehr aufstehen wollten.

Richtig wach wurden sie erst vom Getuschel der Haselmäuse. Minzon hatte brennende Schmerzen im Rücken. Ob sie nun wollten oder nicht, sie mußten nun erst einmal hierbleiben, bis es dem kleinen Kater besser ging.

Minz versuchte eine Haselmaus zu fangen. Aber die Mäuse flohen unter die Dachbalken, wo sie unerreichbar waren. Dort kauerten sie ängstlich aneinander gedrängt. Was war nun zu tun? Nie wieder wollte Minzon allein gelassen werden. Das mußte ihm die Mutter fest versprechen. Minz überlegte und überlegte. Sie mußte doch fort, um Beute zu suchen.
...
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Bilder von Regine Schirmer, der Schwester des Malerpoeten.